Baden-Baden mit dem Rollstuhl (2022)

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Schon lange wollten meine Frau (Fußgän­gerin) und ich (Rollstuhl­fahrer, Aktiv-Rollstuhl) schauen, was Baden-Baden für Rollstuhlfahrer*innen so zu bieten hat. Basis für unseren 3-tägigen Kurz-Urlaub waren die Empfeh­lungen auf Tripad­visor. Für diese Empfeh­lungen haben wir dann die Barrie­re­freiheit recher­chiert und unseren Urlaub schließlich zusammen-gestellt.

Baden-Baden – Eine kurze Einführung

Baden-Baden liegt am nördlichen Rand vom Schwarzwald. Neben dem Casino ist Baden-Baden vor allem für seine fast 2.000 jährige Bade-Kultur berühmt. So nutzten bereits die Römer die lokalen Thermal-Quellen für erste Bade-Anlagen. Im Spät-Mittel­alter wurde Baden-Baden schließlich als Heil-Bad bekannt. 

Doch erst im 19. Jahrhundert stieg die Stadt durch den Bau vom Casino zu einer der wichtigsten Kur-Städte Europas auf. So machten Gäste wie Queen Viktoria, Napoleon III und Kaiser Wilhelm I Baden-Baden zur sogenannten „Sommer-Haupt­stadt Europas“.

Mit dem Deutsch-Franzö­sische Krieg 1870/71 und dem Glücks­spiel-Verbot von 1872 verlor Baden-Baden an Berühmtheit. Erst mit der Wieder-Eröffnung vom Casino 1950 gelang Baden-Baden der Wieder-Aufstieg.

Auch heute noch prägen die histo­ri­schen Kur-Stätten, Villen und Parks das Stadt-Bild. Und geben dem Ort ein ganz beson­deres Flair. Welches im Juli 2021 mit der Anerkennung als Unesco Welterbe gewürdigt wurde.

Zusätzlich zum Unesco Welterbe Titel wirbt Baden-Baden mit dem Slogan: Stadt der kurzen Wege. Und das zu Recht. So liegen die meisten Sehens­wür­dig­keiten in einem Umkreis von 500 m um den zentralen Leopoldsplatz.

Anreise mit dem Auto

Mit dem Auto sind es von Esslingen nach Baden-Baden rund 120 km. Die Fahrt dauert je nach Verkehrslage 1,5 bis 2 Stunden auf der Autobahn. Und 2 bis 2,5 Stunden auf der Strecke über die Bundes-Straße B295:

Hotel – Holiday Inn Express Baden-Baden

Hotel-Empfang. Links ein Sitzbereich mit Couch und Sessel. Mittig 2 Theken. Rechts eine große Karte von Baden-Baden.
Frühstücks-Raum. Im Vordergrund Tische mit Stühlen. Im Hintergrund Theke mit 2 Kaffee-Automaten und 2 Saft-Automaten.
Hotel-Zimmer mit Doppel-Bett.
Behinderten-Toilette. Links Toilette mit 2 Stütz-Griffen. Rechts die stufenlos zugängliche Dusche mit Sitz an der Wand.
Hotel-Empfang. Das gesamte Hotel ist stufenlos zugänglich.
Frühstücks-Raum. Tische mit Mittel-Fuß. Theken mit Frühstück nicht unterfahrbar.
Das barriere-freie Doppel-Zimmer mit Teppich. Bett-Höhe: 64 cm.
Bad: Toilette mit 2 Klapp-Griffen. Stufenlos zugäng­liche Dusche.
 
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Um Geld zu sparen, haben wir uns für ein Hotel außerhalb von der Altstadt entschieden. So liegt das „Holiday Inn Express Baden-Baden“ 1,4 km vom Kurhaus entfernt. Dabei ist die Weg-Strecke aber nicht so drama­tisch, da sie fast keine Steigung hat. Uns war die lange Strecke die Ersparnis auf jeden Fall wert.

Für unseren Aufenthalt vom 31. Mai bis zum 2. Juni 2022 haben wir gezahlt:

Bedingt barrie­re­freies Zimmer

Das Hotel hat insgesamt 108 Zimmer. Darunter 1 barrie­re­freies Zimmer. Zumindest laut Hotel-Beschreibung. Wie so häufig ist es aber eher bedingt barrie­refrei. Haupt-Kritik-Punkte sind für mich:

  • die Bett-Höhe von 64 cm 
  • die extrem schwer-gängigen Türen
Holiday Inn Express Baden-Baden - Details zur Barrierefreiheit

Hotel – Allgemein:

  • Alle relevanten Bereiche vom Hotel sind stufenlos zugänglich.
  • Es gibt einen Aufzug.
  • Die Außen-Tür im 1. Stock in Richtung Park ist recht schwer-gängig und hat eine Tür-Schwelle.
  • Im Erdge­schoss gibt es eine elektrische Tür in Richtung „Lange Straße“.
  • Es gibt einen kosten-pflich­tigen Behin­derten-Parkplatz in der Hotel-Garage. Dieser ist über eine Kette mit Vorhänge-Schloss gesichert. Den Schlüssel bekommt man am Empfang.
  • Die Hotel-Flure haben Teppich-Boden.

Barrie­re­freies Zimmer (2. Stock):

  • Das gesamte Zimmer ist stufenlos zugänglich.
  • Die Zimmer-Tür ist 93 cm breit und recht schwer-gängig.
  • Das Zimmer hat Teppich-Boden.
  • Das Doppel-Bett ist 64 cm hoch.
  • Es gibt keine Möglichkeit den Koffer erhöht abzulegen.
  • Bade-Zimmer:
    • Die Bad-Tür ist 93 cm breit .
    • Es gibt eine Behin­derten-Toilette mit 2 Klapp-Griffen.
    • Die Toilette ist nur von rechts anfahrbar.
    • Die Toilette ist 43 cm hoch.
    • Der Abstand von der Toiletten-Vorder­kante zur Wand beträgt 55 cm.
    • Es gibt eine stufenlos zugäng­liche Dusche mit Sitz-Möglichkeit.
    • Das Wasch-Becken ist unterfahrbar.
    • Der Spiegel ist im Sitzen einsehbar.
    • Die Seifen-Spender am Wasch-Becken und in der Dusche müssen mit 2 Händen bedient werden.

Ein zusätz­licher Vorteil vom „Holiday Inn Express Baden-Baden“ ist, dass es gerade einmal 300 m vom Festspielhaus Baden-Baden entfernt ist.

Alter­native Unterkünfte

Sollte das barrie­re­freie Zimmer deinen Bedürf­nissen nicht entsprechen, findest du auf der Webseite vom Tourismus-Büro weitere Tipps für barrie­re­freie Unter­künfte. Aller­dings sind die Angaben dort recht vage. Auch eine E-Mail-Anfrage an das Tourismus-Büro brachte keine genaueren Infor­ma­tionen. Letzt­endlich müsstest du bei den Hotels direkt nachfragen, wie barrie­refrei sie wirklich sind.

Festspielhaus Baden-Baden

Das Festspielhaus Baden-Baden ist mit 2.500 Zuschauer-Plätzen das größte Opern- und Konzert-Haus in Deutschland. Neben Opern und Konzerten finden hier regel­mäßig Ballett-Auffüh­rungen statt. Besonders bekannt ist das Festspielhaus als Veran­stal­tungs-Ort für das SWR3 New Pop Festival, welches jedes Jahr im September in Baden-Baden stattfindet. 

Ursprünglich war der vordere Teil vom Festspielhaus der Stadt-Bahnhof von Baden-Baden, der 1845 in Betrieb ging. Nach einer größeren Umbau-Phase wurde 1998 daraus dann das Festspielhaus. 

Festspielhaus Baden-Baden - Details zur Barrierefreiheit
  • Das Festspielhaus ist über einen Seiten-Eingang im Lichthof barrie­refrei zugänglich. 
  • Behin­derten-Parkplätze befinden sich in der Tiefgarage und östlich vom Festspielhaus.
  • Es gibt einen Aufzug von der Tiefgarage ins Festspielhaus. 
  • Es gibt eine Behin­derten-Toilette im Ost-Flügel vom ehema­ligen Bahnhof.
  • Spezielle Rollstuhl­fahrer-Plätze können telefo­nisch unter 0 72 21 / 30 13 10 reser­viert werden. Eine Reser­vierung im Internet ist nicht möglich.
  • Rollstuhl­fahrer-Plätze haben die Preis­ka­te­gorie VI.
  • Begleit-Personen erhalten einen kosten­losen Sitzplatz neben dem Rollstuhlfahrer-Platz.

„Neues“ Kurviertel mit Casino

Panorama der Trinkhalle. Der Baustil erinnert an einen antiken Tempel mit einer Säulen-Reihe, die das Dach stützt.
Zugang über eine gemauerte Rampe. Am Ende der Rampe der Zugang zur Trinkhalle.
Trinkhalle. Links an der Wand klassische Gemälde. Rechts eine offene Front mit Säulen.
Front vom Theater Baden-Baden. Baustil im Historismus, der an die römische Antike erinnert.
Platz mit Kies-Boden. Darauf eine 3-reihige Allee mit Bäumen. Im Schatten der Bäume Tische mit Stühlen. An den Seiten kleine Geschäfte.
Im Vordergrund eine Rasen-Fläche. Im Hintergrund das Kurhaus. Das mittlere Dach wird von Säulen getragen.
Der Eingang zum Kurhaus. Sowohl Treppen als auch eine Rampe führen zum Eingang.
Luxuriöse Eingangs-Halle vom Kur-Haus. In der Mitte breite Treppen, die nach oben führen. Rechts und links davon ein ebenerdiger Gang.
Behinderten-Toilette. Rechts eine Toilette mit 2 Stütz-Griffen. Links ein unter-fahr-bares Waschbecken.
Trink­halle im Kur-Park. Davor ein Denkmal für Kaiser Wilhelms I.
Stufen­loser Zugang zur Trink­halle (von vorne gesehen auf der linken Seite).
Trink­halle mit 14 Wandbildern mit Sagen aus der Region.
Theater mit den Spiel-Stätten: Theatersaal, Spiegel­foyer und TIK (Theater im Kulissenhaus).
Kurhaus-Kolon­naden mit kleinen Geschäften. Sie verbinden das Kurhaus mit der Altstadt.
Kurhaus mit Casino, Veran­stal­tungs­räumen, Restaurant und Bar.
Stufen­loser Eingang ins Kurhaus über eine Rampe (rechts im Bild).
Eingangs-Halle vom Kurhaus. Links von der Treppe geht es zur Behinderten-Toilette.
Behin­derten-Toilette im Kurhaus mit 2 Klapp-Griffen.
 
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Das „neue“ Kur-Viertel wurde in der 1. Hälfte vom 19. Jahrhundert gebaut, um den gestie­genen Ansprüchen der Kur-Gäste gerecht zu werden. Zum „neuen“ Kur-Viertel gehörten das Kur-Haus mit Casino, die Trink-Halle, die Kolon­naden und das Theater.

Trink­halle

Die Trink­halle wurde von 1839 bis 1842 erbaut und diente der Anwendung von Trink-Kuren. Das benötige Thermal-Wasser wurde hierfür über eine Leitung direkt aus der Fried­richs-Quelle gewonnen. Archi­tek­to­nisch auffällig ist der 90 m lange Wandel-Gang mit seinen korin­thi­schen Säulen und den 14 Wand-Bildern, die Sagen aus der Region erzählen. Die Wand-Bilder dienten damals der Unter­haltung der Gäste während den Trink-Kuren.

Heute befindet sich in der Trink-Halle eine Vinothek und ein Café. Der Zugang zur Vinothek ist über den Wandel-Gang möglich. Der Zugang zum Café Bar Trink­halle (Facebook-Seite) befindet hinter dem linken Flügel der Trink-Halle. Mittel­fristig soll aus der Vinothek ein Infor­ma­tions-Zentrum zum Unesco Welterbe Titel von Baden-Baden werden.

Trink­halle - Details zur Barrierefreiheit
  • Der Wandel-Gang ist über eine Rampe stufenlos zugänglich. Die Rampe befindet sich auf der linken Seite.
  • Die Vinothek ist vom Wandel-Gang aus über eine Stufe zugänglich.
  • Zusätzlich ist die Vinothek über das „Café Bar Trink­halle“ stufenlos zugänglich.
  • Das „Café Bar Trink­halle“ ist stufenlos zugänglich. Vor dem Café gibt es einen Außen-Bereich auf einer Kies-Fläche.
  • Zur Trink­halle führen Kies-Wege mit Steigung bzw. Gefälle.

Kurhaus mit Casino

Nicht zuletzt aufgrund vom Casino war und ist das Kur-Haus mit das bekann­teste Gebäude in Baden-Baden. Dabei hat das Kur-Haus weit mehr als das Casino zu bieten. Neben diversen Veran­stal­tungs-Räumen und der Bar Equipage befindet sich im linken Flügel das Kurhaus Restaurant. Das Casino mit dem Restaurant The Grill befindet sich im rechten Flügel.

Casino

Wenn man Baden-Baden besucht, ist ein Casino-Besuch natürlich ein absolutes Muss. Allein das kunst­volle Ambiente machen den Besuch zu einem echten Erlebnis.

Tipps zum Casino-Besuch:

  • Wer nur einmal das Casino von innen sehen möchte, kann einfach an einer öffent­lichen Führung teilnehmen. Die Führungen finden jeden Tag um 10, 11 , 12 und 13 Uhr statt und können online gebucht werden. Erwachsene zahlen 10 Euro. Ermäßigte Personen mit Schwer­be­hin­derten-Ausweis 4 Euro. Die Führung dauert zirka 40 min.
  • Während gespielt wird, dürfen im Casino keine Fotos gemacht werden. Wer unbedingt Fotos machen möchte, sollte daher an einer öffent­lichen Führung teilnehmen.
  • Spiel-Angebot: Klassi­sches Spiel mit Roulette, Poker und Black Jack (Eintritt 5 Euro) sowie Automaten-Spiel (Eintritt kostenlos).
  • Beim klassi­schen Spiel herrscht Sakko-, aber keine Krawatten-Pflicht. Ansonsten gilt für Männer wie für Frauen, dass eine angemessene Kleidung erwünscht ist (Details zu den Einlass-Bestim­mungen).
  • Wer seinem Geburtstag im Casino verbringt, bekommt am Empfang einen Cocktail-Gutschein geschenkt (zumindest war es bei uns so).
  • Wenn man im Restaurant „The Grill“ essen möchte, sollte man vorher reser­vieren, da man sich so den Eintritt für das Casino (5 Euro) spart. Einfach beim Empfang Bescheid geben, dass man im Restaurant reser­viert hat.
Kur-Haus und Casino - Details zur Barrierefreiheit
  • Alle relevanten Bereiche vom Kur-Haus (inklusive vom Casino) sind stufenlos zugänglich.
  • Die verschie­denen Etagen sind über einen Aufzug zugänglich. 
  • In der Tiefgarage vom Kur-Haus gibt es mehrere Behin­derten-Parkplätze. Diese sind kosten-pflichtig.
  • Der Haupt-Eingang vom Kur-Haus ist über eine Rampe stufenlos zugänglich. Aller­dings sind die großen Türen recht schwer zu öffnen. Unter Umständen ist hier eine Begleit-Person notwendig.
  • Es gibt 2 Behin­derten-Toiletten. Eine im Erdge­schoss links neben der Treppe in der Empfangs-Halle. Und eine im Obergeschoss.

Kurhaus-Kolon­naden mit Tourist-Information

Die Kurhaus-Kolon­naden verbinden das Kur-Haus mit der Altstadt. Sie wurden 1867/68 nach dem Vorbild der damaligen Pariser Geschäfts-Passagen erbaut. In der Mitte der Kolon­naden verläuft eine Kastanien-Allee. Entlang dieser Allee befinden sich auf beiden Seiten kleine, exklusive Geschäfte. So exklusiv, dass Rollstuhlfahrer*innen die Geschäfte vermutlich nicht betreten können. So sind die Türen nur rund 66 cm breit und haben teilweise eine Stufe.

Tourist-Infor­mation

In den Kurhaus-Kolon­naden befinden sich sowohl die Tourist-Infor­mation Baden-Baden | Zentrum als auch der Ticket-Service Baden-Baden. Im Ticket-Service bekommst du nicht nur Karten für Veran­stal­tungen in Baden-Baden, sondern auch für Veran­stal­tungen in ganz Baden-Württemberg. Die Tourist-Infor­mation bietet aktuelle Infor­ma­tionen und Tipps zu Baden-Baden.

Der Veran­stal­tungs-Kalender bietet die Möglichkeit unter „Inter­essen“ nach „Rollstuhl­ge­recht“ zu filtern. Unter anderem findest du hier die regel­mäßig statt­fin­dende Stadt-Führung „Best of Baden-Baden“, die laut eigener Aussage rollstuhl-gerecht ist.

Tourist-Infor­mation Baden-Baden | Zentrum - Details zur Barrierefreiheit
  • Der Eingang ist 66 cm breit.
  • Für Rollstuhlfahrer*innen gibt es eine Klingel am Eingang. Die Beratung findet dann draußen statt.

Theater Baden-Baden

Das Theater Baden-Baden wurde von 1859 bis 1862 im Stil der Pariser Oper erbaut. Das Theater umfasst 3 Spiel-Stätten: das Theater (im großen Saal), das Spiegel-Foyer und das „Theater im Kulis­senhaus“ (TIK). Im TIK finden Auffüh­rungen vom Jungen Theater statt.

Theater Baden-Baden - Details zur Barrierefreiheit
  • Das Parkett vom Theater (im großen Saal) ist über einen Seiten-Eingang stufenlos zugänglich.
  • Im Theater gibt es 1 Platz für Rollstuhlfahrer*innen. Dieser kann über die Tourist-Infor­mation reser­viert werden.
  • Das Spiegel-Foyer befindet sich im 1. Stock und ist nur über Stufen zugänglich.
  • Das „Theater im Kulis­senhaus“ (TIK) ist über eine Rampe stufenlos zugänglich.
  • Im Erdge­schoss vom Theater gibt es eine Behinderten-Toilette.
  • Im Innenhof vom Theater befinden sich 2 Behin­derten-Parkplätze. Zum Öffnen der Schranke zum Innenhof gibt es an der Schranke eine Klingel.

Quelle: www.baden-baden.com/barrierefrei/kunst-und-kultur

Altstadt

Panorama vom Leopoldsplatz mit breiter Straße und mondänen Gebäuden.
Einkaufsstraße. Kopfsteinpflaster ohne Spalten. Läden auf beiden Seiten der Straße.
Durchgang zwischen 2 Gebäuden. Die Straße ist recht steil und hat grobes Kopfsteinpflaster.
Mondänes Rathaus-Gebäude. Sandsteinfarben mit weißen Fensterläden. Mediteranes Gesamt-Bild.
Monumentale Otto von Bismarck Statue. Höhe: 13 Meter.
Leopolds­platz: zentral in der Altstadt.
Die „Lange Straße“ ist die Haupt-Einkaufs-Straße der Altstadt.
Die Hirsch­straße: ein typisches Beispiel für die steilen Neben-Straßen mit Kopfstein-Pflaster.
Das Rathaus Baden-Baden am Jesuitenplatz.
Otto von Bismarck Statue am Jesuitenplatz.
 
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Die Altstadt von Baden-Baden ist geprägt durch ihre Zeit als wichtigste Kur-Stadt Europas. So findet man hier noch heute viele histo­rische Gebäude, die der Stadt ein mediter­ranes Flair geben. Die Altstadt liegt gegenüber vom „neuen“ Kurviertel. Auf der anderen Seite vom Flüsschen Oos. Zentraler Platz ist der Leopolds­platz mit Brunnen. 

Hang-Lage und Kopfstein-Pflaster

Die Altstadt von Baden-Baden liegt an einem Hang. Dabei befindet sich der Leopolds­platz und die Einkaufs-Straße „Lange Straße“ im unteren Teil der Altstadt. Das Fried­richsbad und der Markt­platz mit Stift­kirche im oberen Teil. Neben der Steigung kommt für Rollstuhlfahrer*innen erschwerend hinzu, dass einige Gassen Stufen haben. Speziell auf dem Weg zum Markt­platz müssen Rollstuhlfahrer*innen daher einen gewissen Umweg in Kauf nehmen. Aber auch Kopfstein-Pflaster macht das Fahren bisweilen ungemütlich.

Stufen am Eingang

Wie so häufig haben auch hier einige Geschäfte, Restau­rants und Cafés Stufen am Eingang. Rampen haben wir leider kaum gesehen. Als Rollstuhlfahrer*in muss man sich daher wohl oder übel auf die Gebäude ohne Stufen beschränken.

Fazit

Obwohl die Altstadt von Baden-Baden nur bedingt rollstuhl-gerecht ist, lohnt sich ein Besuch auch für Rollstuhlfahrer*innen. Das besondere Ambiente der Altstadt mit ihrem mediter­ranen Flair machen die Mühsal schnell vergessen. Und gerade bei schönem Wetter findet man genug Restau­rants und Cafés, die einen stufenlos zugäng­lichen Außen-Bereich haben.

Kurbäder

Als Kur-Ort ist Baden-Baden auch für seine Kur-Bäder berühmt. So gibt es hier 12 Thermal-Quellen, aus denen täglich rund 800.000 Liter heißes Mineral-Wasser sprudeln. Leider ist weder das Fried­richsbad noch die Caracalla Therme stufenlos zugänglich.

Fried­richsbad

Prunk-Front vom Friedrichsbad im Stil der Neu-Renaissance. Angelehnt an den Baustil im alten Rom.
Histo­ri­sches Fried­richsbad (nicht stufenlos zugänglich)

Das Fried­richsbad ist ein römisch-irisches Thermal-Bad  . Es wurde am Ende vom 19. Jahrhundert erbaut und galt damals als eines der schönsten Bade-Häuser Europas.

Zwar hat das Bad einen Aufzug, über den man stufenlos bis in die Umkleide-Kabinen kommt. In die Wasser-Becken selbst führen dann aber nur Stufen. 

Caracalla Therme

Außen-Ansicht der Caracalla-Therme. Modernes Gebäude. Fassade hauptsächlich aus Glas.
Caracalla Therme (nicht stufenlos zugänglich)

Die Caracalla Therme ist ein modernes Thermal-Bad mit Sauna-Landschaft und Wellness-Bereich. 

Auch wenn die Therme erst Ende vom 20. Jahrhundert gebaut wurde, sind die Wasser-Becken auch hier nur über Stufen zugänglich.

Lichten­taler Allee

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Die Lichten­taler Allee ist laut Tripad­visor die belieb­teste Sehens­wür­digkeit von Baden-Baden. Dabei ist hier nicht die Straße „Lichten­taler Allee“, sondern der umgebende Landschafts-Park gemeint. Der Landschafts-Park ist rund 2,3 km lang und verläuft entlang der Oos vom Goethe­platz (vor dem Theater Baden-Baden) bis zum Kloster Lichtental. Neben dem Natur-Erlebnis ist die Allee vor allem für die herrschaft­lichen Villen und Hotels aus dem 19. Jahrhundert berühmt, die auf der gegenüber-liegenden Seite der Oos zu entdecken sind. Ein beson­deres Highlight entlang der Strecke ist der Rosen-Garten Gönner­anlage. Am Ende der Strecke liegt das Kloster Lichtental, in dem noch heute Zister­zi­en­se­rinnen leben. Im Kloster gibt es unter anderem einen stufenlos zugäng­lichen Kloster-Laden.

Für ein unbeschwertes Rollstuhl-Fahren empfehlen wir den Weg direkt an der Oos, da dieser Weg durch­gängig asphal­tiert ist und nahezu keine Steigung hat. Den Strecken-Verlauf siehst du, wenn du oben im komoot-Fenster auf die kleine Karte rechts unten klickst. Eine größere Karte und weitere Fotos findest du unter dem Link „Alle Details zu dieser Tour ansehen“. Dafür ist keine Anmeldung bei komoot notwendig.

Audio­guide zur Lichten­taler Allee

Der kostenlose Audio­guide vom „Freun­des­kreis Lichten­taler Allee“ bietet spannende Infor­ma­tionen zur Geschichte von Baden-Baden und der Lichten­taler Allee. Er umfasst 18 Stationen mit jeweils rund 4-minütigen Erzäh­lungen. Es gibt den Audio­guide in deutscher und engli­scher Sprache. Dabei beginnt der hier beschriebene Spaziergang bereits in der Kaiser­allee mit der Trinkhalle. 

Anmerkung: An einer Stelle ist der Audio­guide nicht ganz aktuell. So befindet sich die Tourist-Infor­mation mittler­weile in den Kurhaus-Kolon­naden und nicht mehr in der Trinkhalle.

Gönner­anlage

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Die Gönner­anlage wurde ursprünglich als Hecken-Garten angelegt. Erst später wurde sie zu einem wahren Paradies für Rosen-Freund*innen. So gibt es dort mittler­weile über 11.000 Rosen und 320 Rosen-Sorten. Gerade zur Rosen-Blüte ab Juni bis September verzaubert die Gönner­anlage ihre Besucher*innen mit ihrem zarten Rosen-Duft.

Die Gönner­anlage befindet sich an der Lichten­taler Allee und ist über die Josefinen-Brücke stufenlos zugänglich. Im Zentrum der Anlage befindet sich der Josefinen-Brunnen mit 2 Statuen, von denen die linke die Bade-Kur und die rechte die Trink-Kur darstellt. Die Gönner­anlage ist täglich von 9 Uhr bis zum Einbruch der Dämmerung geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos.

Für Rollstuhlfahrer*innen ist die Gönner­anlage nur bedingt geeignet. Ein Problem sind die Wege mit recht dicker Kies-Schicht. Ein anderes sind Treppen. So kann man mit dem Rollstuhl zwar nicht die ganze Anlage erkunden, aber sicherlich genug für einen lohnens-werten Besuch.

Für alle, die Kies-Wege nicht abschrecken, haben wir einen rund 700 m langen Rundweg erstellt. Den genauen Strecken-Verlauf siehst du, wenn du oben im komoot-Fenster auf die kleine Karte rechts unten klickst. Auf der Karte sind die Treppen einge­zeichnet, so dass du dir auch eine eigene Strecke erstellen kannst. Eine größere Karte findest du unter dem Link „Alle Details zu dieser Tour ansehen“. Dafür ist keine Anmeldung bei komoot notwendig.

Museum Frieder Burda

Außen-Ansicht vom Museum Frieder Burda. Moderner Bau. Fassade mit weißen Fliesen und Glas.
Stufenloser Eingang ins Museum Frieder Burda.
Vom Kurhaus sind es rund 400 m zum Museum Frieder Burda.
Der Zugang zum Museum ist stufenlos. Innen gibt es einen großen Aufzug.
 
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Für alle, die ähnlich unwissend sind wie wir: Frieder Burda ist keine Berühmtheit, der ein Museum gewidmet wurde. Vielmehr ist er der Stifter vom Museum. Mit dem Museum wollte Frieder Burda seine Kunst-Sammlung allen zugänglich machen.

Abgesehen von der Licht-Instal­lation „Accretion Disc“ von James Turrell gibt es im Museum keine Dauer-Ausstellung. Statt­dessen werden Teile der eigenen Kunst-Sammlung als thema­tische Wechsel-Ausstel­lungen präsen­tiert. Meistens in Koope­ration mit anderen Sammlungen. 

Museum Frieder Burda - Details zur Barrierefreiheit
  • Das gesamte Museum ist stufenlos zugänglich.
  • Die verschie­denen Etagen sind über einen großen Aufzug zugänglich. 
  • Es gibt eine Behin­derten-Toilette im Untergeschoss.
  • Direkt vor dem Museum gibt es keine Parkplätze. Aller­dings besteht die Möglichkeit, direkt vor das Museum zu fahren, um Menschen mit einer Geh-Beein­träch­tigung aussteigen zu lassen.

Merkur­bergbahn

Talstation von der Merkurbergbahn. Großer Eingang mit Rund-Bogen.
Eingangs-Schleuse für Kinder-Wägen und Rollstuhlfahrer*innen. Rechts Ticket-Lese-Gerät zum Öffnen der Schleuse.
Stufenloser Übergang von der Berg-Bahn zum Bahn-Steig.
Blick aus der Berg-Bahn auf die Schienen. 2-gleisige Stelle, an der gerade eine 2. Berg-Bahn vorbei-fährt.
Restaurant an der Berg-Station. Außen-Bereich mit Tischen und Stühlen. Kies-Boden.
Behinderten-Toilette mit 2 Stütz-Griffen. Auf beiden Seiten von der Toilette Platz.
Blick von der Restaurant-Terrasse in den Himmel, wo mehrere Gleit-Schirm-Flieger zu sehen sind.
Panorama vom Berg Merkur. Unten Berge mit Wäldern und Häusern (Baden-Baden). Darüber 4 Gleit-Schirm-Flieger.
Wiese, von der ein Gleit-Schirm-Flieger gerade startet. Im Hintergrund Wälder und Häuser.
Gipfel vom Berg Merkur mit einem Turm aus rotem Back-Stein.
Zugang zum Turm über Treppen.
Tal-Station: Eingang zum Ticket-Schalter über eine Rampe rechts am Gebäude.
Zugang zur Berg-Bahn über eine Doppel-Schleuse, die mit dem Ticket geöffnet werden kann.
Sowohl in der Tal-Station wie auch in der Berg-Station ist der Zustieg ebenerdig.
Auch im Sitzen perfekter Ausblick aus der Berg-Bahn.
An der Berg-Station gibt es ein Restaurant. Leider sind die Wege nicht asphaltiert.
Neben dem Restaurant gibt es eine Behinderten-Toilette.
Von der Terrasse aus hat man einen phantas­ti­schen Ausblick.
Die Bergstation ist ein beliebter Start-Punkt für Gleit-Schirm-Flieger.
Der Start-Punkt der Gleit-Schirm-Flieger liegt direkt neben der Berg-Station.
Von der Berg-Station sind es rund 100 m zum Merkur-Turm.
Zugang zur Aussichts-Plattform über mehrere Stufen und einen Aufzug.
 
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Die Merkur-Berg-Bahn ist eine Stand-Seil-Bahn. Das bedeutet, dass sie auf Schienen fährt und dabei von einem Seil hoch-gezogen bzw. hinab-gelassen wird. Durch diese Technik kann die Bahn auch große Steigungen bewäl­tigen. Im Fall der Merkur-Berg-Bahn eine Steigung von 23 bis 54 Prozent. Die Strecken-Länge beträgt rund 1,2 km. Damit gehört die Merkur-Berg-Bahn zu den längsten und steilsten Stand-Seil-Bahnen in Deutschland. Täglich von 10:00 bis 22:00 Uhr bringt sie Besucher*innen auf den Gipfel vom Merkur, dem Haus-Berg von Baden-Baden.

An der Tal-Station (Merku­ri­usberg 2, 76530 Baden-Baden) gibt es mehrere Parkplätze. Zudem befindet sich die Bushal­te­stelle „Baden-Baden Merkurwald“ neben der Tal-Station. Da die Merkur-Berg-Bahn etwas außerhalb von Baden-Baden liegt, macht es Sinn, den Besuch mit der An- oder Abreise zu verbinden.

Gipfel vom Merkur

Oben angekommen hat man dann einen fantas­ti­schen Blick auf den Schwarzwald und Baden-Baden. In der Berg-Station befindet sich das Restaurant Merkur-Stüble mit Panorama-Terrasse. Besonders von den Plätzen am Terrassen-Geländer kann man die beein­dru­ckende Aussicht bei Kaffee und Kuchen so richtig genießen.

Wer eine Rundum-Sicht möchte, für den empfiehlt sich der 100 m entfernte Merkur-Turm mit seiner Aussichts-Plattform. Ein weiteres Highlight sind die vielen Gleit-Schirm-Flieger, die direkt neben der Berg-Station starten.

Merkur­bergbahn - Details zur Barrierefreiheit
  • Sowohl die Tal-Station als auch die Berg-Station sind stufenlos zugänglich.
  • Tal-Station:
    • Der Zugang zum Karten-Schalter bzw. Karten-Automat befindet sich rechts vom Haupt-Eingang. Der Zugang ist über eine Rampe stufenlos möglich.
    • Der Zugang zur Bahn-Station erfolgt über eine Doppel-Schleuse mit Ticket-Scanner (siehe Fotos).
    • Der Zugang zur Bahn ist ebenerdig (keine Stufe, keine Schwelle).
    • An der Tal-Station gibt es 2 Behinderten-Parkplätze.
  • Berg-Station:
    • Der Ausstieg ist komplett ebenerdig (keine Stufe, keine Schwelle).
    • Über einen Aufzug gelangt man zum Ausgang der Berg-Station.
    • Für die Rück-Fahrt erfolgt der Zugang zur Bahn-Station über eine Schleuse mit Ticket-Scanner 
  • Gipfel vom Merkur:
    • Die Wege am Gipfel sind mit Kies. Somit besteht hier aufgrund der Steigung bzw. des Gefälles für Rollstuhlfahrer*innen eine Rutsch-Gefahr.
    • Von der Berg-Station führen Kies-Wege zum 100 m entfernten Gipfel mit dem Merkur-Turm.
    • Obwohl der Merkur-Turm einen Aufzug hat, müssen zu seiner Aussichts-Plattform zusätzlich noch Stufen überwunden werden.
    • Neben der Berg-Station gibt es ein separates Gebäude mit einer Behinderten-Toilette. 

Rosen­neu­hei­ten­garten (Rosen­garten auf dem Beutig)

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Der Rosen-Neuheiten-Garten befindet sich auf dem Berg Beutig. Er ist der einzige inter­na­tionale Prüfungs-Garten für Rosen-Neu-Züchtungen in Deutschland. Jeweils im Juni werden die neuen Rosen-Sorten bewertet und ausge­zeichnet. Der Preis „Goldene Rose von Baden-Baden“ ist eine der wichtigsten Auszeich­nungen für Rosen in Deutschland. 2003 wurde der Garten durch den Welt-Rosen-Verband „World Federation of Rose Societies“ mit dem „Award of Garden Excel­lence“ ausgezeichnet. 

Der Rosen-Neuheiten-Garten ist in 4 Felder einge­teilt. In jedem Feld stehen jeweils über 100 Rosen-Neuheiten von einem Jahr-Gang. Somit können immer auch die Rosen der letzten 3 Jahr-Gänge bewundert werden. Rosen-Blüte ist ungefähr von Juni bis September. Der Rosen-Neuheiten-Garten ist täglich von 9 Uhr bis zum Einbruch der Dämmerung (bzw. spätestens bis 21 Uhr) geöffnet. Der Eintritt kostet 1 Euro. Für Kinder und Jugend­liche unter 18 Jahren ist der Eintritt frei. Parkplätze gibt es entlang der Moltke­straße. Da sich der Rosen-Neuheiten-Garten am Rand von Baden-Baden befindet, macht es Sinn, den Besuch mit der An- oder Abreise zu verbinden.

Eine Karte vom Garten siehst du, wenn du oben im komoot-Fenster auf die kleine Karte rechts unten klickst. Eine größere Karte und weitere Fotos findest du unter dem Link „Alle Details zu dieser Tour ansehen“. Dafür ist keine Anmeldung bei komoot notwendig.
(Anmerkung: Da es sich beim Rosen-Garten um ein Privat-Gelände handelt, konnten wir keine Tour im Garten erstellen.)

Für Rollstuhlfahrer*innen ist der Garten nur bedingt geeignet. Zum einen liegt er am Hang (siehe Foto oben). Zum anderen haben die meisten Wege eine dicke Kies-Schicht. Darüber hinaus sind die Rosen-Felder mit Gras bewachsen und es gibt vereinzelt Stufen (siehe Karte im komoot-Fenster). Natürlich kann man den Rosen-Duft auch von den Wegen aus genießen, aber für Rollstuhlfahrer*innen bleibt es ein einge­schränktes Erlebnis.

Weitere Museen

Die folgenden Museen haben wir selber nicht besucht. Die jewei­ligen „Details zur Barrie­re­freiheit“ beruhen auf den Angaben der offizi­ellen Webseiten.

Stadt­museum Baden-Baden

Das Stadt-Museum Baden-Baden behandelt die Geschichte der Stadt von der Römer-Zeit bis in die Gegenwart. Schwer­punkte sind die Bade-Kultur durch die Jahrhun­derte und die Zeit vom 19. Jahrhundert, als Baden-Baden die Sommer-Haupt­stadt Europas war. Es gibt einen kosten-losen Online-Audio-Guide und einen 3D-Rundgang. Das Museum liegt mitten in der Lichten­taler Allee. Rund 700 m vom Kurhaus.

Stadt­museum - Details zur Barrierefreiheit
  • Neben dem Haupt-Eingang gibt es eine Rampe für Rollstuhlfahrer*innen.
  • Die verschie­denen Etagen sind über einen Aufzug zugänglich. Größe vom Aufzug: 75 cm x 150 cm.
  • Es gibt eine barrie­re­freie Toilette.

Staat­liche Kunsthalle

Die Staat­liche Kunst-Halle zeigt moderne und zeit-genös­sische Kunst. Sie befindet sich neben dem Museum Frieder Burda in der Lichten­taler Allee.

Staat­liche Kunst­halle - Details zur Barrierefreiheit
  • Zugang von der Lichten­taler Allee: Der Zugang erfolgt über das Museum Frieder Burda. Hierfür an der Kasse angeben, dass man in die Staat­liche Kunst-Halle möchte. Über einen Aufzug geht es in den 1. Stock, von wo es einen Durch-Gang in die Kunst-Halle gibt.
  • Zugang von der Fried­rich­straße: Auf der Rückseite von der Staat­lichen Kunst-Halle gibt es einen barrie­re­freien Zugang mit Klingel.
  • Besucher*innen der Kunst-Halle dürfen die Behin­derten-Toilette im Museum Frieder Burda benutzen.

Museum LA8

Das Museum LA8 beschäftigt sich mit der Wechsel­wirkung von Kunst und Technik im 19. Jahrhundert. Das Museum befindet sich neben der Staat­lichen Kunst-Halle.

Museum LA8 - Details zur Barrierefreiheit
  • Das gesamte Museum ist stufenlos zugänglich.
  • Ein Aufzug verbindet die verschie­denen Etagen.
  • Es gibt eine Behin­derten-Toilette im Untergeschoss.

Restau­rants

Grund­sätzlich gibt es in der Altstadt von Baden-Baden viele Restau­rants, von denen zumindest der Außen-Bereich stufenlos zugänglich ist. Um auch bei schlechtem Wetter nicht zu verhungern, haben wir die folgenden stufenlos zugäng­lichen Restau­rants getestet.

hAppy kitcheN

Große Schale mit Fleisch, paniert und in Scheiben geschnitten. Daneben kleine Schale mit Reis.
Knusp­riges Hühner-Fleisch mit buntem Gemüse und Kung Pao Soße (Nr. 75).

Im Restaurant hAppy kitcheN bekommst du gut-bürger­liche asiatische Speisen. Bei den meisten Haupt­ge­richten hast du Wahl, ob du Gemüse, Tofu, Rind-Fleisch, Hühner-Fleisch oder Ente haben möchtest.

Uns hat das Essen sehr gut geschmeckt und auch die Bedienung war super freundlich. Haupt-Grund für die Empfehlung ist aber der, dass das Restaurant gerade einmal 450 m vom Holiday Inn entfernt liegt. Da sich das Restaurant an einer stark befah­renen Straße befindet, macht es Sinn auch bei schönem Wetter drinnen zu essen.

hAppy kitcheN - Details zur Barrierefreiheit
  • Das gesamte Restaurant ist stufenlos zugänglich.
  • Der Außen-Bereich vom Restaurant ist stufenlos zugänglich.
  • Es gibt stufenlos zugäng­liche Toiletten. Aller­dings sind diese für Rollstuhlfahrer*innen zu verwinkelt.

The Grill

Teller mit Fleisch-Stückchen, die im Teig-Mantel frittiert wurden. Dazu Gemüse und reichlich Soße. Daneben ein kleiner Topf mit Kartoffeln.
Singapur Dragon Beef: Rind-Fleisch im Tempura-Mantel, Frühlings-Lauch, roter Chili und Cashews. Dazu Rosmarin-Kartoffeln.

Das Restaurant „The Grill“ hat sich auf Sushi und hochwertige Fleisch-Gerichte spezia­li­siert. Beim Preis-Leistungs-Verhältnis zahlt man vermutlich die Location im Casino Baden-Baden mit. Da die Preise doch recht hoch sind, sollte man die Speise­karte vorab genau lesen. So können wir das „Singapur Dragon Beef“ für 24 Euro empfehlen. Als Sattmacher-Beilage hatten wir zusätzlich Rosmarin-Kartoffeln für 6 Euro.

Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, ein Überra­schungs-Menü zu buchen. Hierfür muss man vorab den entspre­chenden Gutschein online kaufen und das Überra­schungs-Menü zusätzlich telefo­nisch zum Wunsch-Termin buchen.

Wenn man im Restaurant „The Grill“ essen möchte, sollte man vorher reser­vieren, da man sich so den Eintritt für das Casino (5 Euro) spart. Einfach am Empfang Bescheid geben, dass man im Restaurant reser­viert hat. Für den Zugang ins Restaurant gelten die Einlass-Bestim­mungen vom Casino.

The Grill - Details zur Barrierefreiheit
  • Das gesamte Restaurant ist stufenlos zugänglich.
  • Der Außen-Bereich vom Restaurant ist größten­teils stufenlos zugänglich.
  • Es gibt eine Behin­derten-Toilette. Diese befindet sich außerhalb vom Casino in der Empfangs-Halle vom Kur-Haus.
  • In der Tiefgarage vom Kur-Haus gibt es mehrere Behin­derten-Parkplätze. Diese sind kosten-pflichtig.
  • Von der Tiefgarage ins Erdge­schoss gibt es einen Aufzug.
  • Der Haupt-Eingang vom Kur-Haus ist über eine Rampe stufenlos zugänglich. Aller­dings sind die großen Türen recht schwer zu öffnen. Unter Umständen ist hier eine Begleit-Person notwendig.

Fazit

Insgesamt hatten wie einen tollen Urlaub. Nicht zuletzt Dank des tollen Wetters. Und trotz des Hotels. Was nicht heißen soll, dass das Hotel schlecht war. Es hat uns dort sehr gut gefallen. Vielmehr geht es um das leidige Thema, dass ein bedingt barrie­re­freies Zimmer als barrie­refrei angepriesen wird. Ihr kennt es ja…

Nun aber wieder zu den positiven Sachen:
So waren unsere persön­lichen Highlights die Gönner­anlage und die Merkur-Berg-Bahn. Als Blumen-Fan war meine Frau natürlich von den Rosen in der Gönner­anlage ganz begeistert. Zusätzlich punktete die Gönner­anlage durch ihre zentrale Lage. Mein Highlight war die Merkur-Berg-Bahn. Schon allein, wenn ich als Rollstuhl­fahrer eine Bahn ohne jegliche Schwelle betreten kann, wird mir ganz warm ums Herz. Dazu dann die tolle Aussicht von der Berg-Station und die Gleit-Schirm-Flieger direkt vor der Nase machen die Berg-Bahn zu einem unver­gess­lichen Urlaubs-Erlebnis. 

Fragen und Kritik

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