Gehbehinderung: Rollstuhl

Inhalts­ver­zeichnis:

Die folgenden Inhalte spiegeln lediglich persön­liche Erfah­rungen und Meinungen wieder. Es handelt sich hierbei ausdrücklich um keine medizi­nische oder fachliche Beratung.

Rollstuhl­ver­sorgung – Allgemeines

Egal ob Standard-, Aktiv- oder E-Rollstuhl für die meisten stark gehbe­hin­derten Menschen ist ihr Rollstuhl tagtäg­licher Wegbe­gleiter und wohl eines der wichtigsten Hilfs­mittel. Daher ist es ganz entscheidend, dass der Rollstuhl optimal an die eigenen Bedürf­nisse angepasst ist. 

Einführung

Einen sehr gute und ausführ­liche Einführung ins Thema Rollstuhl­ver­sorgung findet man zum Beispiel auch online auf der Inter­net­seite des Vereins „Rollers e.V. Berlin“ unter:

(Anmerkung: Seitenmenü im rechten Bildbe­reich beachten! Blättern zwischen den einzelnen Seiten über den Link „Weiter >“ unten rechts auf der Seite.)

Ebenfalls empfeh­lenswert sind die unten aufge­führten Mobitipp-Magazine. Die beiden Magazine beschränken sich jeweils nicht nur auf das Thema Rollstuhl­ver­sorgung, sondern bieten zudem allge­meine Infor­ma­tionen rund um das Thema Rollstuhl. Die Magazine werden regel­mäßig aktualisiert:

Für dieje­nigen, die sich mit dem Thema Rollstuhl­ver­sorgung ganz besonders intensiv beschäf­tigen möchten, empfiehlt sich das Buch: „Rollstuhl­ver­sorgung bei Kindern, Jugend­lichen und Erwach­senen“ (von S. Bröxkes & U. Herzog, Eigen­verlag des DRS). Auch wenn das Buch aus dem Jahre 2004 stammt, sind die dort behan­delten Grund­lagen nach wie vor gültig. Schwer­punkt des Buchs sind manuelle Rollstühle. Das Thema E-Rollstuhl wird nur am Rande behandelt. Das Buch kann direkt beim „Deutschen Rollstuhl-Sport­verband e.V. (DRS)“ unter DRS Publi­ka­tionen bestellt werden.

Neutrale Beratung zur Rollstuhlversorgung

Sollte die Nutzung eines Rollstuhls aufgrund eines Unfalls oder einer akuten gesund­heit­lichen Verschlech­terung notwendig werden, erfolgt die Erstbe­ratung meist direkt in der behan­delnden Klinik oder in der anschlie­ßenden Reha. Später kann eine erneute Rollstuhl­be­ratung bei einem weiteren Reha-Aufenthalt oder bei einer der hier aufge­führten neutralen Beratungs­stellen erfolgen:

BG Klinik Tübingen in Koope­ration mit dem Sanitätshaus Brillinger: Beratung für Querschnitt­ge­lähmte (auch Nicht-BG-Fälle). Kontakt­daten zur Termin­ver­ein­barung unter „Rollstuhl­be­ratung“

Rollstuhl­be­ratung der lokalen Sanitätshäuser

Natürlich beraten auch die lokalen Sanitäts­häuser zum Thema Rollstuhl­ver­sorgung. Im Großraum Esslingen sind dies:

(Anmerkung: Die Liste hat keines­falls den Anspruch auf Vollstän­digkeit, sondern listet die uns bekannten Sanitäts­häuser, die sich mit dem Thema Rollstuhl­ver­sorgung gut auskennen.)

Aktiv­roll­stuhl – Nutzung

Neben der richtigen Rollstuhl­ver­sorgung ist auch die „richtige“ Nutzung des Rollstuhls ganz entscheidend um Unfälle und gesund­heit­liche Langzeit­folgen durch das Fahren mit dem Rollstuhl zu vermeiden. 

Rollstuhl-Basis­tech­niken

Neben der Möglichkeit sich im Rahmen eines Reha-Aufent­halts im richtigen Umgang mit dem Rollstuhl zu schulen, gibt es auch die Möglichkeit sich in spezi­ellen Rollstuhl­kursen oder „Basis­training“ bei entspre­chenden Rollstuhlsportverein

Rollstuhl­kurse:

Rollstuhl­sport:

  • TSV Schmiden: Die Rollstuhl-Breiten­sport­gruppe des Vereins bietet im Rahmen des regel­mä­ßigen Trainings in Fellbach-Schmiden die Möglichkeit Basis­tech­niken des Rollstuhl­fahrens zu erlernen. Zur Inter­net­seite der Rollstuhl­sport­gruppe – TSV Schmiden

Vermeidung von Komplikationen

Um langfristige gesund­heit­liche Kompli­ka­tionen (wie z.B. Schul­ter­schmerzen) durch das Fahren mit dem Rollstuhl zu vermeiden, sollte zum einen die Fahrtechnik stimmen (siehe Kapitel Rollstuhl-Basis­tech­niken) und zum anderen regel­mä­ßiges „Ausgleicht­raining“ gemacht werden. Ansprech­partner ist hier zunächst natürlich die lokale Physio­the­ra­pie­praxis, die sich in der Behandlung von Rollstuhl­fahrern auskennt. Aber auch selbst kann man durch regel­mä­ßiges Training entweder im Sport­verein oder eigen­ständig zu Hause vorbeugen. Der Deutscher Rollstuhl-Sport­verband e.V. (DRS) hat hierzu die DVD „Funktio­nelle Oberkör­per­gym­nastik für Rollstuhl­fahrer“ (Bezug unter DRS Publi­ka­tionen) heraus­ge­bracht.

Auf Inklu­sivES haben wir hierzu unter dem Menüpunkt Sport und Wellness zudem Rollstuhl­sport­an­gebote (Filter Rolli­sport: ja) und Online­kurse (Filter Ort: „online“) gesammelt.

Hilfs­mittel zum Rollstuhl

Da der Markt für Hilfs­mittel zum Rollstuhl extrem groß ist, ist es letzt­endlich unmöglich alle Hilfs­mittel seriös zu testen und mitein­ander zu vergleichen. Zudem ist es natürlich immer auch eine indivi­duelle Entscheidung für das eine oder das andere Hilfs­mittel in Abhän­gigkeit der eigenen Bedürf­nisse und Fähig­keiten.

Trotzdem wollen wir hier einige Hilfs­mittel näher beleuchten, die (einzelne) Stamm­tisch­mit­glieder subjektiv als hilfreich empfunden haben.

Rollstuhl­hand­schuhe

Gute Rollstuhl­hand­schuhe sind für aktive Rollstuhl­fahrer ein nicht zu unter­schät­zendes Hilfs­mittel. Einen guten Überblick über die Bedeutung von Rollstuhl­hand­schuhen findet man auf der Internetseite:

Generell sollte man bei Empfeh­lungen für Rollstuhl­hand­schuhe beachten, dass diese u.a. von der Handfunktion des Nutzers, dem Material der Greif­reifen, der Griff­technik und den Wetter­be­din­gungen abhängen.

Rollstuhl­hand­schuhe für den Sommer (Erfah­rungen von Christian):

Linke Hand mit Rolli-Handschuh

Für mich als aktiven Paraple­giker sind die „Argon Premium Kevlar II“ Rollstuhl­hand­schuhe von Chiba für warme, trockene Tage mein absoluter Favorit. Durch den geschlos­senen Daumen bieten sie bei meinen Greif­reifen (CURVE L, eloxiert) deutlich mehr Grip als Handschuhe mit offenem Daumen. Auch entspre­chende Varianten aus Leder wie z.B. der „Argon II“ von Chiba können bei der Griffigkeit nach meiner Erfahrung nicht mit dem „Argon Premium Kevlar II“ mithalten.

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